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Berichte
 

Explosion im Heizungsraum Rund 100 Kräfte von Feuerwehr und BRK probten den Ernstfall Vierzehnheiligen

Grundfeld/Vierzehnheiligen. Der Konradshof ist eine familienunterstützende Einrichtung unter der Trägerschaft der  Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen und war am letzten Wochenende Objekt einer Großübung von Feuerwehr und Rettungsdienst. Das neuerbaute Gebäude besteht aus 10 Appartements, die von alleinerziehenden Müttern mit kleinen Kindern und Frauen in Notsituationen bewohnt werden.

Um 16.04 Uhr erging der Alarm über die festinstallierte Brandmeldeanlage im Mutter-Kind-Haus für die Feuerwehren in Grundfeld, Wolfsdorf, Bad Staffelstein, Schönbrunn, Reundorf, Seubelsdorf, Lichtenfels und dem Rettungsdienst aus Lichtenfels. Angenommen wurde eine Explosion im Heizungsbereich des Konradshofes. Dadurch bedingt, kam es zu einem kompletten Stromausfall im Gebäude gekommen. Dies ergab verschieden schwere Brand- bis Bruchverletzungen an 2 Erwachsenen und 4 Kindern.

Organisator und Einsatzleiter war der örtlich zuständige 1.Kommandant Patrick Zenk der Grundfelder Wehr. Für die Wasserversorgung des Konradshofs mussten längere Schlauchstrecken – von der Basilika und vom Mutterhaus der Franziskusschwestern - gelegt werden, da die unmittelbare Ringleitung für dieses Ausmaß zu klein war. Als erschwerend kam die teilweise zugeparkte, enge Zufahrtsstrasse und sowie für viele Helfer die noch unbekannten Örtlichkeiten hinzu. Neben der Brandbekämpfung stand die Menschenrettung im Mittelpunkt. Den problematischen Innenangriff vollzogen die Teams der Atemschutzgruppen Bad Staffelstein, Lichtenfels und Reundorf. Sie hatten die Aufgabe die insgesamt 6 Personen aus dem Rauchinferno zu befreien und der medizinischen Versorgung des BRK zu übergeben, welche Sie dann mit einen großen Rettungsteam vor Ort versorgten. Die Zusammenarbeit klappte hervorragend. Eingesetzt wurden neben Tragkraftspritzen auch die Drehleiter und der Schlauchwagen der FFW Lichtenfels. Hier zeigte sich wieder mal, dass neben den Stützpunktwehren auch die so genannten „kleinen“ Ortwehren von Nöten sind.

Am Schluß der Übung bedankte sich der Einsatzleiter Patrick Zenk bei den beteiligten Wehren, den BRK, den Verletztendarstellern und bei den Franziskusschwestern für die Bereitstellung des Konradshofes für diese Großübung. Er meinte solche Übungen wären sehr wichtig, da erst vor kurzen nachts die Brandmeldeanlage anschlug. Zum Glück war dies damals ein Fehlalarm. Kreisbrandmeister Josef Bechmann und BRK-Chef Fretsch betonten die reibungslose gute Zusammenarbeit der Ortwehren aber auch die Zusammenarbeit mit dem BRK. Da in Stosszeiten mehrere 100 Leute in Vierzehnheiligen übernachten, wurde um die Örtlichkeiten noch besser kennen zu lernen für die nächsten Wochen Besichtigungstermine für alle Gebäude in Vierzehnheiligen ausgemacht. Durch Erkenntnis dieser Begehungen sowie die Erfahrungen solcher Großübungen ist man für den Ernstfall – der hoffentlich nie eintreten möge -  besser gerüstet. /PZLR